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Worauf Sie beim Kauf oder bei der Mischung von Kakteenerde achten sollten
Insgesamt gibt es etwa 1.500 Kakteenarten, die sich in Anspruch und Pflege mitunter deutlich unterscheiden. Dabei wachsen Kakteen nicht unbedingt immer nur in heißen Regionen. Man findet sie vom südlichen Kanada bis hin zum tropischen Regenwald.
Für die richtige Pflege bedeutet dieses, das einige Kakteen mehr Wasser als andere benötigen. Ebenso sind die Ansprüche bezüglich Licht und Temperatur unterschiedlich. Auch ändern sich die Bedingungen während der Blütezeit. Den Kakteen stehen an ihrem Ursprungsort nicht das ganze Jahr über Wasser zur Verfügung, sondern nur in einer bestimmten Periode. Wer also lange Freude an seinen Kakteen haben möchte, sollte sich zumindest in Ansätzen über Herkunft und Pflege informieren. Dazu gehört selbstverständlich auch, dass ausgelotet wird, welche Erde bzw. welches Substrat die Kakteen benötigen. Wer Kakteen z.B. häufig in Baumärkten kauft, wird feststellen, dass diese Kakteen häufig in Torferde stehen und viel zu feucht sind. Das mag den Kakteen den ersten Monaten bis Jahren nichts anhaben, allerdings beginnt über die Zeit eine schleichende Wurzelfäule die zum endgültigen Absterben des Kaktus führt.
Kaktus auf Lanzarote in Vulkangestein (Quelle: Emily D./pixelio www.pixelio.de)
Im Allgemeinen sollten gute Kakteenerden immer aus sandigen und zum Teil aus porösen Zuschlagstoffen wie z.B. Lava oder Bims bestehen.
Die meisten Kakteen wachsen am besten in Erden, die zu einem hohen Anteil aus mineralischen Bestandteilen bestehen. Sand und andere poröse Stoffe ermöglichen eine hervorragende Drainage des Wassers. Außerdem sorgen mineralische Erden dafür, dass weder Nährstoffe im großen Stile angereichert werden noch werden Salze angelagert. All dies wäre auf Dauer schädlich für viele Kakteen. Die trifft vor allem auf Kakteen zu, die ursprünglich aus Trockenregionen stammen, wie z.B. Ariocarpus, Aztekium oder Lophophora. Diese Arten wachsen in rein mineralischen Substraten bzw. Erden am besten. Säulenförmige Kakteen wie z.B. Echinopsis, Cereus, Opuntia oder Rebutia weisen eine gewisse Wassertoleranz auf und benötigen auch etwas organischen Anteil in der Erde. Die Erde muss in dem Fall trotzdessen gut durchlässig sein. Die Ausnahme bilden Kakteen aus tropischen Regionen, wie z.B. Acanthocereus, Rhipsalis oder Selenicereus. Diese Kakteen bevorzugen feuchte bis ergiebige Böden und sollten daher eine Erde vorfinden, die feuchtigkeitsspeichernd ist.
Kakteen und ihre Ansprüche an die Erde © Susterra – nachhaltig pflanzen
Dem geneigten Kakteenfreund stehen eine Menge Substrate und Zuschlagstoffe zur Auswahl. Wer geübt ist und seine Kakteenerde selber herstellen möchte, kann z.B. poröse Materialien wie Bims, Lava, gebrochenen Blähton oder Blähschiefer verwenden. Diese Zuschlagstoffe erlauben dem Substrat im Prinzip eine gute Wasserführung. Auch kann es nützlich sein speichernde Stoffe wie Perlite oder Vermiculit zu verwenden. Dadurch können vor allem in der Wachstumphase kritische Phasen umgangen werden, da diese Stoffe für eine kurze Zeit Nährstoffe und Wasser speichern. Für säulenförmige Kakteen und Kakteen aus den Tropen kann die Beimengung von Zeolithen oder Pflanzenkohle sehr sinnvoll sein. Diese Bestandteile sorgen für eine Erhöhung der Kationenaustauschkapazität und optimieren damit die Nährstoffversorgung.
Für die Kakteenarten, die auch Beimengungen organischer Anteile benötigen, gibt es ebenfalls eine gute Auswahl. Tun Sie allerdings Ihren Kakteen und der Umwelt einen Gefallen und verzichten Sie auf Torf. Da Kakteen auch längere Zeiten ohne Wasser auskommen müssen, ist der Torf eher hinderlich. Wenn er einmal ausgetrocknet ist, lässt dieser sich nur sehr schwer wiederbefeuchten. Greifen Sie stattdessen auf gute und günstige Alternativen zurück. Dazu zählen z.B. Kompost, Gartenboden, Rindenhumus und in bestimmten Fällen auch Kokosfasern.
Einen kleinen Tipp zum richtigen Umtopfen möchten wir Ihnen auch noch mit auf den Weg geben. Wenn Sie Pflanzen kaufen, lassen Sie sie ruhig erstmal eine Weile in dem alten Gefäß und im alten Substrat. Pflanzen Sie den Kaktus um, wenn er größer wird und einen größeren Platzbedarf hat. Nach dem Umtopfen sollten Sie es vermeiden, den Kaktus innerhalb der nächsten zwei Woche zu gießen. Anderenfalls kann es starke Wurzelschäden zur Folge haben. Düngen sollten Sie auch nur zwischen der Wachstumsphase im Frühjahr und Sommer.
Susterra - nachhaltig pflanzen hat speziell für die Befürnisse von Kakteen eine eigene mineralische Kakteenerde entwickelt. Diese kann für Rübenwurzler pur oder für Kakteen wie Cereus oder Opuntia mit Kompost oder Kokosfaser vermischt werden. Diese Erde enthält u.a. wertvolle Zuschlagstoffe wie Bims, Lava, Vermiculit oder Zeolith. Hier Kakteenerde kaufen
erstellt von: Susterra Redaktion
veröffentlicht am: 03.06.2012