Verpackung und Versand
Extrakte aus Brennnesseln als Dünger sowie als Mittel gegen Blattläuse
Wer kennt sie nicht, die Brennnessel? An fast jedem Waldrand, Wiese oder Park begegnet man jener Pflanze, die meistens aufgrund ihrer Brennhaare Ablehnung findet. Dabei ist sie trotz ihrer Häufigkeit eine anerkannte Heilpflanze, Gemüsepflanze und sogar Hilfspflanze für Garten und Balkon.
Die Brennnessel (Urtica dioica) ist eine typische mitteleuropäische Pflanze, die häufig noch bis in den späten Oktober zu beobachten ist. Sie benötigt in der Regel kalkhaltige und stickstoffhaltige Böden, die nicht unter Staunässe stehen. Die Brennessel ist aufgrund ihrer Eigenschaft als Stickstoffzehrer auch eine bekannte Zeigerpflanze für Naturforscher. Der hohe Stickstoffbedarf der Pflanze erklärt im Prinzip damit auch, weswegen die Brennnessel gern als Nutzpflanze für Dünger verwendet wird.
Naturnahe Gärtner wissen um die Wirkung der Brennessel für ihre Pflanzen. Sie kann als Sud auf besonders schonende Weise Blattläuse bekämpfen und als Brühe oder Jauche ein hervorragender Stickstofflieferant sein.
Brennesseln - eine häufige Pflanze mit guten Eigenschaften (Quelle: Maria Lanznaster/pixelio.de www.pixelio.de)
Wenn Sie Brennnesseln einsetzen möchten, muss diese nach dem Sammeln zunächst erst einmal gut durchtrocknen. Dabei lässt sich die ganze Pflanze gut verwerten, also sowohl die Blätter als auch die Sproßachse. Achten Sie darauf, dass die Pflanzen dabei gut Luft bekommen. Wenn es schnell gehen soll, kann man die Brennesseln auch für etwa 2 Stunde bei etwa 80 °C trocknen. Nach der Trocknung sollten die Pflanzen zerkleinert werden, so dass sie sich später für die Aufbereitung als Extrakt oder Jauche gut verwerten lassen.
Wenn Sie Brennnesseln als Mittel gegen Blattläuse verwenden wollen, benötigen Sie für die Herstellung des Suds zunächst einen geeigneten Behälter. Verwenden Sie hierfür am besten Holzfässer, Stein- und Tongefäße oder in der Not Plastikgefäße. Verzichten sollten Sie jedoch auf Gefäße aus Metall, da mitunter schädliche chemische Verbindungen bilden könnten. Nachdem Sie alles vorbereitet haben, können Sie die gewünschte Menge Brennesseln mit Wasser für eine Dauer von etwa 12 bis 24 Stunden ansetzen. Höher sollte die Ansetzdauer nicht sein, da sonst die Gefahr besteht, dass das Brennnesselextrakt anfängt zu gären. Für die Herstellung von Brennnesselsud können Sie im Übrigen auch frische Brennnesseln verwenden. Zur Abschätzung, welche Mengen Sie für Ihr gewünschtes Extrakt benötigen, verwenden Sie bitte die folgende Tabelle.
Menge Wasser | Menge Brennnesseln (trocken) | Menge Brennnesseln (frisch) |
1 L | 25 gr. | 100 gr. |
5 L | 125 gr. | >500 gr. |
10 L | 250 gr | 1 kg. |
50 L | 1,25 kg | 5 kg |
erstellt von: Susterra Redaktion
veröffentlicht am: 03.06.2012